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Test bestanden: Wasserversorgung Emmen auch bei Stromausfall gesichert

Am vergangenen Dienstag wurde von der Wasserversorgung Emmen und der Feuerwehr Emmen eine umfangreiche Übung durchgeführt, um die Sicherstellung der Wasserversorgung und die Einsatzbereitschaft des Notstromaggregats bei einem Stromausfall zu prüfen. Die Übung war erfolgreich: Auch in Krisenzeiten kann die Emmer Bevölkerung stets mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser versorgt werden.

Höhepunkt der Übung war zweifellos das 18 Tonnen schwere Notstromaggregat der Marke Caterpillar, das in der AMP-Halle (Lager- und Logistikzentrum der Armee) abgestellt ist. Dieses Gerät ermöglicht es der Wasserversorgung Emmen, im Falle eines Stromausfalls das Pumpwerk bei Volllast mit Energie zu versorgen. Das Aggregat mit einer Dauerleistung von 720 Kilowatt wurde nach kurzer Instruktion mithilfe von Lastwagen an den Einsatzort, das Grundwasserpumpwerk Schiltwald, transportiert.

Effektives Pumpen mit schweren Kabeln
Die schwere Aufgabe des Manövrierens und das Anschliessen der Kabel - ein Kabel wiegt rund 25 Kilogramm - wurde kompetent gemeistert. Nachdem das Grundwasserpumpwerk vom Netzstrom getrennt und auf Notstrom umgeschaltet wurde, wurden die Pumpen sukzessive gestartet. Bis zu vier Pumpen arbeiteten parallel, um die Trinkwasserversorgung sicherzustellen.

Gegen 15 Uhr wurden die Pumpen wieder ausser Betrieb genommen, der Umschaltprozess von Notstrom auf Netzstrom durchgeführt und das Grundwasserpumpwerk auf seine Automatisierung überprüft. Kurz darauf konnte die Übung nach einer Schlussbesprechung erfolgreich abgeschlossen werden.

Stromausfall? Emmen ist vorbereitet!
«Die Erkenntnisse dieser Übung bestätigen die herausragende Zusammenarbeit zwischen der Wasserversorgung und der Feuerwehr Emmen», fasst Roland Knorpp, Leiter Bereich Wasserversorgung, rückblickend den Testlauf zusammen und ergänzt: «Das reibungslose Funktionieren der Schnittstellen und der effiziente Ablauf zeigen, dass Emmen im Falle eines flächendeckenden und länger anhaltenden Stromausfalls gut gerüstet ist.» Die Emmer Bevölkerung könne somit auch in Krisenzeiten stets darauf zählen, mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser versorgt zu werden.

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Notwasserreserve
Wir möchten Sie an dieser Stelle an die Notwasserreserve erinnern welche gesetzlich vorgeschrieben ist:

1. bis 3. Tag1Selbstversorgung aus eigenem Notvorrat
2 bis 4 Liter pro Person und Tag

3. bis 5. Tag
2
Holprinzip ab Abgabe an Versorgungsstellen
4 Liter pro Person und Tag
60 Liter pro Grossvieheinheit und Tag

ab 6. Tag
3
Holprinzip ab Abgabe an Versorgungsstellen
15 Liter pro Person und Tag
100 Liter pro Person in Spitälern und Betagtenzentren
erforderliche Menge für Lebensmittelbetriebe

folgende Tage / Wochen
4
Instandstellung der Wasserversorgungsanlagen bis zum Normalbetrieb

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