Rückblick auf über 125 Jahre Wasserversorgung Emmen
Die Wasserversorgung Emmen darf stolz auf eine über 125-jährige Geschichte zurückblicken. Mit der Gründung der «Genossenschaft Wasserversorgung Gerlischwyl» hat offiziell alles begonnen, die Geschichte beginnt jedoch schon ein paar Jahre früher.
2022
Nach 68 Jahren Dauerbetrieb wurde das Reservoir Schluchen alt total saniert und auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Neben der Beschichtung, Rohranlage, Lüftung, Steuerung und Elektro wurde auch die Zu- und Entnahmeleitung Ø 250 mm saniert.
Dezember 2020
Die Wasserversorgung Emmen erhält im Rahmen des 125 Jahr Jubiliäum einen neuen Gesamtauftritt mit eigener Website. Zudem wurden zwei Kurzfilme produziert: Wasser Emmen - Qualität. Tag für Tag und Reportage Wasser Emmen
August 2020
Die WV Emmen erlangt als 50igste Versorgerin von über 4'500 Trinkwasserversorgungen in der Schweiz und Lichtenstein das begehrte Zertifikat des SVGW bezüglich Ihrer Qualitätssicherung. Es bescheinigt die hervorragende Verfahrenspraxis und die effiziente Betriebsführung und bietet Gewähr für eine einwandfreie Qualität und Versorgungssicherheit. (Bild: Roland Knorpp, Leiter Bereich WV Emmen, und Bernhard Kuhn, Leiter Dep. Tiefbau und Werke Emmen, mit dem WQS-Zertifikat. (Bild: zvg))
Dezember 2019
Beginn der Wasserlieferungen nach Neuenkirch.
2013
Beschaffung Motorspritze mit der Aufgabe, Trinkwasser aus der unteren Zone in die obere Zone, auch bei länger anhaltendem Stromunterbruch in das Leitungsnetz zu fördern.
2012
Beschaffung Notstromaggregat mit der Aufgabe, Trinkwasser aus dem Grundwasserpumpwerk Schiltwald auch bei länger anhaltendem Stromunterbruch in das Leitungsnetz zu fördern.
2006
Inbetriebnahme des Stufenpumpwerks Sedel mit der Aufgabe, Trinkwasser in Notsituationen von der ewl zu beziehen oder abzugeben.
22. Oktober 1999
Inbetriebnahme des Reservoirs Rippertschwand und des neuen Überwachungs- und Leitsystems. Die zwei Reservebecken des Reservoirs Ripperschwand fassen total 7000 Kubikmeter Wasser. Zum Vergleich: Eine handelsübliche Badewanne hat ein Fassungsvermögen von rund 0,2 Kubikmetern.
1994
Ausbauetappe 3: Planung des Reservoirs Rippertschwand mit entsprechender Anschlussleitung ab Rothenburg Station via Wahligen. In der Gemeinde Emmen leben rund 26'500 Einwohnerinnen und Einwohner.
27. September 1976 bis 25. Juni 1986
In der zweiten Ausbauetappe kommen einige Leitungsbauten ab Schiltwald hinzu: Kirchfeld – Oberhof – Herdschwand – Gersag – Schluchen – Lohrensäge – Gemeindegrenze Rothenburg Station. Das erweiterte Leitungsnetz wird in eine untere und eine obere Druckzone aufgeteilt.
25. Juni 1985
Inbetriebnahme des neuen Reservoirs und Stufenpumpwerks Schluchen.
19. Oktober 1981
Inbetriebnahme der neuen Betriebswarte im Verwaltungsgebäude Gersag.
4. Juli 1969
In einer ersten Ausbauetappe werden die Grundwasserfassung und das zugehörige Pumpwerk Schiltwald inklusive einer grossen Pumpleitung bis Rüeggisingen erstellt. Das Hauptwerk im Schiltwald ist bis heute das grösste Pumpwerk der Wasserversorgung Emmen. Es vermag im Vollbetrieb mit seinen fünf Pumpen 23'500 Liter Grundwasser pro Minute zu fördern.
1960
Emmen zählt etwas über 17'000 Einwohnerinnen und Einwohner. Das rasche Wachstum der Gemeinde erfordert einen entsprechenden Ausbau des Versorgungsnetzes. Im Rahmen dessen werden im oberen Schiltwald ausgedehnte Grundwassermessungen inklusive erfolgreicher Pumpversuche durchgeführt.
1953
Inbetriebnahme des Grundwasserpumpwerkes Stichermatt mit zwei Pumpen à 3600 Liter pro Minute und grosser Pumpleitung bis zur Sprengi mit anschliessender Erweiterung bis zum Reservoir Schluchen. Ausbau Reservoir um 2 x 1200 Kubikmeter.
1923
Beginn der Wasserlieferungen nach Rothenburg.
1. Januar 1910
Kauf der ganzen Wasserversorgung durch die Einwohnergemeinde Emmen. 150 Abonnenten und 32 Hydranten waren damals ans Netz angeschlossen. Die Gemeinde zählte 4229 Einwohner.
1896
Die Inbetriebnahme des ersten Grundwasserpumpwerkes Emmenweid, inklusive Verbindungsleitungen durch den Schosswald und die Gerliswilstrasse zum Reservoir Listrig, das 230 Kubikmeter Wasser fasste.
Die installierten Pumpen förderten 400 Liter Wasser pro Minute.
27. Mai 1895
Die Gründung der «Genossenschaft Wasserversorgung Gerlischwyl» ist die eigentliche Geburtsstunde der Wasserversorgung Emmen. Die Höfe in der Ebene von Emmen versorgten sich damals noch selber aus dem Grundwasserstrom der Reuss, jene im Raum Gerliswil/Sprengi aus den vorhandenen Quellen. Mit der beginnenden Quartierbildung an der Gerliswilstrasse wurde klar, dass dieses Modell der Vergangenheit angehört. Der Aufbau einer gemeinsamen Wasserleitung drängte sich auf.
24. April 1887
Die Bürger von Emmen wählen die Kommission «Für die Berichterstattung über eine zu erstellende Wasserleitung von der Sprengi nach Unter-Gerlischwyl, in erster Linie zu Feuerlöschzwecken».